Transformation einer haptischen und auditiven Endkontrolle in ein akustisches Prüfsystem am Beispiel eines Kugelgewindetriebes (de)
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Abstract:
Aktuell wird die manuelle Prüfung von Kugelgewindetrieben haptisch und auditiv durchgeführt. Dabei werden Montage und korrekter Lauf kontrolliert. Die Anforderungen aus unterschiedlichen Branchen wie Medizintechnik, Aerospace oder Automotive nach reproduzierbaren und rückverfolgbaren Daten, steht dieser menschlichen Prüfung entgegen. Es ist das Ziel, ein Konzept zu entwickeln, welches den bestehenden Prozess substituiert und eine objektive Bewertung erreicht. Weiterhin steht im Fokus, das Know-how des Prüfenden zu erlernen und dadurch das System weiterzuentwickeln. Im Rahmen des Lean Managements soll die Abfolge der aktuell verwendeten Prüfroutine nicht verändert werden. Daher wird ein optisches Mikrofon eingesetzt, um das menschliche Hören in einem erweiterten Messbereich zu erfassen. Zusätzlich wird ein Körperschallsensor verwendet, um die Haptik des Prüfenden abzubilden.In Vorversuchen erfolgte die Identifizierung von fehlerhaften Kugelgewindetrieben durch charakteristische Frequenzen. Im anschließenden Feldversuch unter Produktionsbedingungen wurden diese bestätigt und zudem nachgewiesen, dass das beschriebene Verfahren zur Klassifizierung von fehlerhaften Kugelgewindetrieben eingesetzt werden kann.Der Nachweis zur Übertragbarkeit der haptischen und auditiven Prüfung auf ein akustisches Prüfsystem wurde damit erbracht.