Einfluss äußerer Randbedingungen auf lärmarme Flugverfahren (de)
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Abstract:
An- und Abflugverfahren haben einen erheblichen Einfluss auf die Lärmimmission um einen Flughafen. Dabei führen verbesserte Abflugverfahren im Wesentlichen zu einer Umverteilung des Lärms am Boden. Im Gegensatz dazu bieten Anflugverfahren das Potential die Lärmimmission auch insgesamt zu reduzieren. Um dieses Potential zu nutzen, muss insbesondere das Geschwindigkeits- und Höhenprofil angepasst werden, was wiederrum die Flugzeugkonfiguration und das Schubprofil beeinflusst. Für einen an deutschen Flughäfen typischen Flugzeugtyp werden zunächst drei mögliche Lärm¬minderungs¬potentiale eines Referenzanfluges getrennt voneinander untersucht. Zwei Lärm¬minderungspotentiale ergeben sich durch prozedurale Anpassungen, ein anderes Lärm¬minderungs¬potential aus der Verwendung stufenloser Hochauftriebshilfen. Im Anschluss daran werden die Auswirkungen von äußeren Randbedingungen auf die jeweiligen Anflugverfahren untersucht. Das heißt, es wird untersucht, in wie weit die Flugzeugmasse, die Windgeschwindigkeit und vorgegebene Geschwindigkeitslimitierungen das Lärmminderungspotential reduzieren bzw. erhöhen können. In einem letzten Schritt wird ein repräsentativer Datensatz generiert, welcher in einem generischen Flughafenszenario integriert wird, um somit den Gesamteinfluss des Lärmminderungspotentials beurteilen zu können.Diese Untersuchungen finden im Rahmen des DLR-Projekts FLUID-21 „Entwicklung der Fluglärmsituation in Deutschland im 21. Jahrhundert“ statt.