Kombination von akustischen Messungen mit Belästigungszeiträumen von Anwohnenden eines Windparks (de)
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Abstract:
Der Ausbau der erneuerbaren Energienutzung ist eine der großen gesellschaftlichen Aufgaben in Europa und bedarf daher der Akzeptanz und Unterstützung durch die Bevölkerung. Bei Windenergieanlagen (WEA) an Land werden die Beschwerden der Anwohner häufig Geräuschen zugeordnet, die durch den Betrieb der Anlagen verursacht werden könnten. Im Zuge des Verbundprojektes Inter-Wind werden akustische, seismische und meteorologische Messdaten in Kombination mit Belästigung von Anwohnenden am Windpark Tegelberg auf der Schwäbischen Alb untersucht. Im Rahmen von zwei Messkampagnen 2020 und 2022 wurden daher akustische Messungen im Bereich eines Windparks und mehrerer Wohngebäude in Tallage in ca. 1 km Entfernung zum Windpark durchgeführt. Hierbei liegt der Fokus auf dem tieffrequenten und Infraschall. Parallel dazu konnten Anwohner Belästigungszeiträume über eine Geräuschmelde-App dokumentieren und unter anderem Belästigungsstärke und Geräuschbeschreibung definieren. Erst das ermöglicht eine Filterung und Auswertung der akustischen Daten ausschließlich in Bezug auf die Belästigungszeiträume. Zusätzlich können meteorologische Parameter und WEA-Betriebsparameter für die Zeiträume ermittelt werden. In diesem Beitrag werden zunächst die Rahmenbedingungen der Untersuchung und anschließend erste Ergebnisse vorgestellt.Diese Studie wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschluss des Deutschen Bundestages (03EE2023B).