Hygrothermische Isolationseigenschaften einer neuartigen Flugzeugkabinenwand mit akustischen Schallreduktionselementen (de)
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Abstract:
Die Nachfrage nach einer neuen, nachhaltigen Flugzeuggeneration drängt die Luftfahrtindustrie zu Propellerantriebssystemen. Diese zeichnen sich durch ein tieffrequentes Geräusch aus, das durch die herkömmliche Isolierung aus Glaswollmatten nicht wirksam gedämpft werden kann. Ein weiteres Problem in der Flugzeugkabine ist die Ansammlung von Feuchtigkeit in den Hohlräumen zwischen der Verkleidung und dem Rumpf. Die Hauptfolgen sind eine kontinuierliche Feuchtigkeitsansammlung im Inneren der Glaswollmatten, die zu einer Verschlechterung der Isolationseigenschaften führt, sowie die Entstehung von Korrosion an der Struktur. Eine Lösung könnte darin bestehen, das herkömmliche Isolationssystem zu überdenken und auf eine modularere und funktionellere Kabinenwand auszurichten, bei der mehrere Elemente zum allgemeinen akustischen und thermischen Komfort in der Kabine beitragen. Ein hinter der Verkleidung installierter belüfteter großflächiger Kanal ist das Hauptmerkmal eines neuen Doppelwandkonzepts, das auf einem multidisziplinären Ansatz basiert, der darauf abzielt, sowohl die akustischen als auch die thermischen Herausforderungen zu lösen. Die kombinierte Integration verschiedener akustischer Elemente wie PAM (Plate-type Acoustic Metamaterials), HR (Helmholtz Resonators) und des Luftstroms selbst beeinflusst die Temperaturverteilung im Inneren der Wand. Daher liegt der Fokus dieser Arbeit auf der experimentellen und numerischen Bewertung des thermischen Profils der neuen Doppelwand sowie der Feuchteverteilung im Vergleich zu einer konventionellen Flugzeugkabinendoppelwand.